„Das ist ja wie bei Anna und Elsa“, sagt Ottilie (4 Jahre) beim Anblick der Schneeberge im Kindergarten. Nicht nur für das kleine Mädchen ist es der erste „richtige“ Winter. Auch alle anderen Kinder im Haus „Rabennest“ erfreuen sich an der beeindruckenden Schneelandschaft. Rodeln und Schneeballschlachten gehören natürlich zu den beliebtesten Beschäftigungen dieser Tage. Doch hat der ungewohnte Schneereichtum noch viel mehr zu bieten.
Gemeinsam mit dem Natur- und Waldpädagogen des Kindergartens kam die Idee auf, aus Schnee und Eis kleine Spielhäuser zu bauen. Mit Schaufel und Eimer ging es an die Arbeit. Eimerweise wurde der Schnee aufgetürmt. So entstanden zunächst große Schneeberge im Garten der Einrichtung. Super - die Grundlage war geschafft!
„Jetzt muss die äußere Schicht unseres Iglus fest werden“, erklärte Thomas R. den Kindern, während er nebenbei Wasser aus einer Gießkanne über die Berge schüttete. „Das Wasser gefriert auf unserem Berg und bildet so eine Eisschicht.“
Ganz nebenbei erleben und erlernen die Kinder so die wunderbare Vielfalt der Natur. Begreifen Zusammenhänge und erlernen neue Begriffe.
Im nächsten Schritt bekam unser Iglu eine „Haustür“. Wieder waren die kleinen Hände zur Stelle und schaufelten fleißig einen Eingang in den Schneeberg. Sie buddelten sich hinein in das Innere, bis ein Innenraum entstand. Danach wurde es heiß - ein kleines Feuer sorgt auch im Iglu für Stabilität.
Und es gibt nicht nur ein Iglu. Nein, schaut euch um - eins, zwei, drei Iglus. Sogar eines in Farbenbracht. Bestimmt werden es noch mehr. Also kommt schnell herbei, kleine Inuit, die Häuser warten darauf von euch mit Leben und Spielfreude gefüllt zu werden.